Rituale

Rituale

I. Abschlusshock

Dieser findet alljährlich im Anschluss an die tollen Tage, zwischen April und Juli in Verbindung mit einem Hüttenwochenende statt.

Das Instrument ist natürlich immer dabei! Neben Wandern und Musizieren stehen aber auch noch die üblichen Tagesordnungspunkte einer abschließenden Versammlung, wie Tätigkeitsbericht, Kassenbericht, Termine, Manöverkritik (Probenarbeit, Auftritte, Wünsche, etc.) und manchmal auch Wahlen an. Schließlich werden noch die Ehrungen durchgeführt:
Alle herausragenden Tätigkeiten, positiv wie negativ, werden zur Sprache gebracht und mit kleinen Präsenten an die Beteiligten bestückt, die nicht immer zur Freude der Einzelnen aber grundsätzlich zur Belustigung aller beitragen. Außerdem wird an diesem Wochenende das Ritual zur Aufnahme neuer Mitglieder durchgeführt.

II. Aufnahme mit Gesang

„Neue“ müssen sich wie überall erst einmal behaupten! Hierfür werden sie zwei komplette Saisons (inklusiv Probenarbeit etc.) in musikalischer, kameradschaftlicher und natürlich trinkfester Hinsicht von allen Seiten geprüft und anschließend begutachtet.

Wird dieses Hindernis (wie üblich) überstanden, kann die Aufnahmeprüfung begonnen werden. Diese findet am o.g. Abschlusshock statt. Die Kandidaten müssen vor versammelter Mannschaft auf einen Stuhl steigen und mit kräftiger Stimme ein Lied präsentieren. Dieses darf jedoch noch nicht von einem anderen Mitglied bei dessen Aufnahme gewählt worden sein.

Danach stimmen die „gestandenen“ Mitglieder ab, ob der Kandidat den Anforderungen genüge getan hat. Nicht selten kommt es vor, dass ein Lied so „schön“ war, dass man diese Entscheidung erst nach der zweiten Darbietung treffen kann, aber noch haben es alle geschafft – irgendwie!

III. Liederbuch

Gesang steht wie bereits erwähnt an zweiter Stelle. Daher bekommt jedes Mitglied nach bestandener Aufnahme ein original Waldstadtfäger-Liederbuch. Das Mitführen zu jedem Anlass ist Pflicht und das Fehlen kann hart bestraft werden (Karaokesingen, Wein mit Ei usw.).

Sinn und Zweck ist wohl, auch während längerer Busfahrten der Illusion nachzuhängen, ein durch und durch musikalischer Haufen zu sein. Es macht auf jeden Fall immer Spaß, auch wenn für manches Ohr die instrumentale Version von Vorzug wäre.

IV. Puppen

Wenn ein aufgenommenes Mitglied der Waldstadtfäger heiratet, wird als Geschenk eine Puppe mit dem aktuellen Kostüm des Heiratenden angefertigt. Diese Puppen sind eine schöne Tradition geworden und es gibt inzwischen eine beachtliche Anzahl davon.

So wurde bisher jedes Kostüm der Fäger mindestens einmal als Miniatur verewigt. Hoffen wir, dass der Nachwuchs heiratswillig bleibt.

V. Schlachtruf

Der Schlachtruf der Waldstadtfäger ist ein

DREIFACH KRÄFTIGES „GUET – FÄG !!!“